Die am deutschen Markt vertretenen Investmentgesellschaften stellen heute eine Vielzahl an Publikumsfonds bereit. Die volle Bandbreite steht zum Beispiel bei Onlinebanken zur Verfügung. Normalerweise erhalten Sparer jedoch von ihrem Berater bereits eine zugeschnittene Auswahl geeigneter Produkte.
Aktienfonds investieren schwerpunktmäßig in Aktien, also in Anteile an börsennotierten Unternehmen. Aktien sind Sachwerte, die auch vor Inflation schützen können. Wer Fondsanteile erwirbt, wird Miteigentümer der verschiedenen Unternehmen, in die der Fonds investiert. Während manche Fonds die Aktien weltweit streuen, sind andere spezieller ausgerichtet und konzentrieren sich beispielsweise auf bestimmte Themen, Branchen oder Länder. Die Erträge werden durch Kurssteigerungen der Aktien und Dividenden erzielt.
Rentenfonds enthalten verzinsliche Wertpapiere wie Pfandbriefe, Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen. Sie setzen verschiedene Schwerpunkte nach Regionen, Emittenten, Währungen oder Laufzeiten. Die wichtigste Ertragskomponente sind die Zinsen. Bei Fonds mit Anleihen anderer Währungen beeinflussen auch die Wechselkurse die Wertentwicklung.
Diese Fonds investieren in kurzlaufende verzinsliche Wertpapiere mit einer maximal rund dreizehnmonatigen Zinsbindung sowie in Bankguthaben. Sie bieten eine Rendite, die den aktuellen Marktzinsen im Handel zwischen Banken entspricht.
OIF investieren überwiegend in mehrere Gewerbeimmobilien wie Bürohäuser, Einkaufszentren, Logistik- und Hotelgebäude. Der Käufer eines Fondsanteils beteiligt sich an den im Fonds gehaltenen Immobilien verschiedener Regionen, Größenklassen, Nutzungsarten und Altersklassen. Die Wertentwicklung eines OIF wird durch Miet- und Zinseinnahmen sowie die Bewertung der Immobilien bestimmt. DieMietverträge gewerblicher Immobilien sind typischerweise an die Entwicklung der Verbraucherpreise gekoppelt. Somit bieten OIF auch einen guten Schutz vor Inflation.
Mischfonds können sowohl in Aktien als auch in Anleihen und Immobilien investieren – je nach Ausrichtung und Vertragsbedingungen des Fonds. Dies gibt den Fondsmanagern eine besondere Flexibilität. Erwarten die Manager beispielsweise fallende Aktienkurse, können sie zu verzinslichen Wertpapieren wechseln. Umgekehrt kann bei positiven Perspektiven am Aktienmarkt der Schwerpunkt wieder auf Aktien verlagert werden.
ETF sind Investmentfonds, die an der Börse ge- und verkauft werden und in der Regel einen Index abbilden (Indexfonds). ETF gibt es in verschiedenen Ausprägungen wie Aktienfonds und Rentenfonds. Indexfonds bieten gegenüber aktiv gemanagten Fonds bestimmte Vorteile, wie die Kostenstruktur. Auch fällt beim Kauf kein Ausgabeaufschlag an, dafür muss der Anleger beim Kauf und Verkauf an der Börse die üblichen Transaktionsgebühren bezahlen. Bei Indexfonds verzichten Anleger allerdings auf die Chance, die Wertentwicklung eines Vergleichsmaßstabes zu übertreffen.
Bei diesen Fonds erhalten Sparer typischerweise die Garantie, mindestens das eingezahlte Kapital (ohne Ausgabeaufschlag) am Ende eines defi nierten Anlagezeitraumes zurückzuerhalten. Die Garantie begrenzt das Risiko, die Chancen auf Kurssteigerungen sind allerdings geringer als bei Fonds ohne Garantie.
Investmentfonds sind eine Geldanlage für jedermann. Die Möglichkeiten, von den Vorteilen der Fondsanlage zu profitieren, sind vielfältig. Grundlegende Informationen zur Geldanlage mit Investmentfonds finden Sie auf der Internetseite des BVI unter www.bvi.de. Auch Verbraucherzentralen bieten Informationen zur Geldanlage. Zudem beschäftigen sich zahlreiche Fachzeitschriften und Internetportale mit einzelnen Anlageprodukten. Informationen zu Fonds erhalten Sie direkt bei den Fondsgesellschaften. Die Vor- und Nachteile eines Produkts erfragen Sie am besten im persönlichen Gespräch gemeinsam mit uns als kompetentem Berater für Ihr Vermögen! Wir unterstützten Sie dabei, den für Sie passenden Fonds zu finden.